SC Pfullendorf – FC Singen 04 (Samstag, 15 Uhr, Geberit-Arena). – Sechs Punkte Vorsprung zu den Abstiegsrängen, dazu ein gutes Torverhältnis bei nur noch vier ausstehenden Spielen – gegen die dennoch im Vereinsvorstand grassierenden Ängste gäbe es nur ein Mittel: Ein Dreier im Bezirksderby gegen Singen. „Dann wäre bei uns alles in trockenen Tüchern“, sagt SCP-Coach Hakan Karaosman.

Aber er weiß auch, dass sich der akut abstiegsbedrohte Gegner an seinem „letzten Strohhalm klammern“ wird. Deshalb fordert er die „volle Konzentration. Vor allem im offensiven Bereich müssen wir mehr Effizienz zeigen!“ Doch im Sturm war zuletzt der Wurm drin. Bei Marco Straub und Omar Bun Ceesay (beide angeschlagen) dürfte es sich erst kurz vor Anpfiff entscheiden, ob sie einsatzbereit sind. Immerhin meldete sich Abwehrmann Daniel Niedermann gesund zurück. Weitere Alternativen für die Bank bekäme Karaosman von den A-Junioren.

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Für Djamel Yachir (Kreuzbandriss) ist die Runde gelaufen, mit ihm beabsichtigt der SCP auch nicht zu verlängern. Erfolgreich an der Schulter operiert worden ist der etatmäßige Torsteher Nino Trost, dessen Vertrag zum Saisonende ebenfalls ausläuft. „Wir lassen ihn nicht hängen, er hat ein klares Signal, dass wir ihn halten wollen“, bekräftigt der Sportliche Leiter Helgi Kolvidsson.

Auch zu den für reichlich Missklang sorgenden Personalquerelen um fehlende Ersatztorhüter bezieht er klar Stellung: „Das ist unser Manko!“ Mit Ronny Klockner, dessen Forderung nach einer Stammplatzgarantie unerfüllt blieb und der daraufhin nach Salem wechselte, sei dieses Vakuum entstanden. Niemand könne von jugendlichen Torleuten verlangen, dass sie trotz schulischer und beruflicher Verpflichtungen „für etwas Spritgeld und die Auflaufprämie“ ein ganzes Wochenende nur für den Fußball opfern, betonte der Isländer, der in Zukunft wieder besser aufgestellt sein will.

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Die Gäste vom FC Singen konnten nie an die Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen und zieren seit vielen Wochen fast ausschließlich das Tabellenende. Durch zuletzt drei Niederlagen gegen die Spitzenteams Villingen, Teningen und Rielasingen-Arlen fand eine kleine Serie von erfolgreichen Spielen ein rasches, erklärbares Ende. So war der Kader der Hohentwieler in diesen Partien überwiegend durch Verletzungen stark ausgedünnt. „Wir hoffen, dass sich die Kadersituation bis zum Wochenende etwas entspannt. Zuletzt hatten wir vor allem im Bereich der Abwehr zahlreiche Ausfälle zu beklagen“, sagt Trainer Daniel Wieser. (jüw/jrs)

Konstanz-Wollmatingen freut sich über Sardarabady-Rückkehr

SC Konstanz-Wollmatingen – SV 08 Kuppenheim (Samstag, 14 Uhr, Fürstenberg-Sportplatz). – Nur drei Punkte gegen Kuppenheim werden die größten Optimisten noch hoffen lassen, dass der Abstieg des SC Konstanz-Wollmatingen eventuell noch verhindert werden kann. Zumindest ist es theoretisch noch möglich. Unabhängig von der Tabellensituation will der Aufsteiger die letzten Spiele fair und mit Engagement hinter sich bringen. Wer das Team des SC Konstanz-Wollmatingen kennt, der weiß, dass dies auch der Fall sein wird.

Mit dem SV Kuppenheim kommt ein Gegner, der mit acht Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen ohne Anspannung antreten kann. Das sind aber in der Regel genau die Teams, gegen die der SC seine Erfolge erzielt hat. Zudem ist Kuppenheim auswärts eher zurückhaltend, wobei keines der Teams, die die Abstiegsplätze belegen, drei Punkte gegen die Kuppenheimer holen konnte. Auch beim Tabellenzweiten FC Auggen haben die Konstanzer gezeigt, dass sie trotz Personalnot in der Lage sind, Topmannschaften zu fordern. Erfreulich ist, dass Javan Sardarabady nach langer Verletzungspause zurück ist. (mwi)

Rielasingen-Arlen will in Schlagdistanz zum Zweiten bleiben

1. FC Rielasingen-Arlen – SV Linx (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasen Talwiese). – Nach dem souveränen Sieg beim FC Singen 04 zeigte sich Trainer Aurelio Baratta mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden. Nach der Heimniederlage zuvor gegen den VfR Hausen hatte die Talwiesen-Elf etwas die Schlagdistanz zum Zweitplatzierten FC Auggen verloren. Im Moment belegt der 1. FC Rielasingen-Arlen Rang drei.

Eine Platzierung, die vor der Saison nicht unbedingt erwartet werden konnte. Trotz des holprigen Saisonstarts mit nur neun Punkten aus acht Partien spielen die Hegauer eine gute Saison und haben das Ziel, aus den letzten vier Spielen das Maximum herauszuholen. Ob das reichen wird, um zum FC Auggen aufschließen zu können, wird sich zeigen.

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Auf jeden Fall ist man auf der Talwiese erstmal froh, dass am vergangenen Wochenende mit Kapitän Dominik Almeida ein Führungsspieler zurückgekehrt ist. Am Wochenende sollte auch Christoph Matt nach überstandener Verletzung wieder im Kader stehen.

Mit dem SV Linx kommt eine technisch und spielerisch gute Mannschaft, die eine bescheidene Rückrunde spielt. Eine Gelegenheit, die schwache Bilanz zu verbessern, hatten die Gäste bereits am Himmelfahrtstag beim Nachholspiel in Donaueschingen. (te)