Beginn der Veranstaltung ist 19.30 Uhr, doch als am 5. Juli 2017 die Neue Tonhalle in Villingen um 18.00 Uhr geöffnet wird, strömen bereits viele Menschen ins Innere. Den Star des Abends möchten sie von einem guten Platz erleben, einige bleiben tatsächlich anderthalb Stunden sitzen, bis es losgeht. Aber es kommt ja auch ein besonderer Gast: Christian Streich vom SC Freiburg! Und mit ihm wird sich nicht nur ein Fußballtrainer mit SÜDKURIER-Chefredakteur Stefan Lutz und dem damaligen -Sportchef Ralf Mittmann unterhalten, sondern ein Mensch, der weit über den Tellerrand seines Sports hinaus blickt.

Über die AfD, den Fußball und Zuwanderung

Natürlich geht es vorrangig um Fußball, seine Bedeutung für die Gesellschaft. Es wird gesprochen über viel zu viel Geld und den manchmal verheerenden Einfluss der Sozialen Medien, die in Streichs Wahrnehmung zu oft zu asozialen Medien werden. Gesprächsthemen sind aber auch der Aufstieg der AfD, der damalige US-Präsident Donald Trump und die Zuwanderung von Flüchtlingen aus Afrika, dem Nahen und dem Fernen Osten nach Europa.

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Christian Streich nimmt kein Blatt vor den Mund. Warum? „Weil ich gefragt werde und den Leuten eine Antwort gebe“, erklärt er in Villingen, „ich sage in der Öffentlichkeit das, was ich denke und auch im kleinen Kreis sagen würde.“ Er lobt die Demokratie als „großartige Errungenschaft“, doziert über Vorteile der sozialen Marktwirtschaft und über das Glück, dass er in 52 Jahren keinen Krieg miterleben musste. Im Juni wird Streich 59 und diese schöne Erkenntnis ist seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine Makulatur.

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Nach anderthalb anregenden Stunden gibt es donnernden Applaus der 900 Besucher. Übrigens: Wer Lust hat, kann noch immer teilhaben – hier gibt es die besten Szenen aus der Veranstaltung im Video.