Im zweiten Obergeschoss des Altenpflegeheims St. Franziskus stehen Umbaumaßnahmen an. Wann die beginnen können, hängt indes davon ab, wann die beiden dort noch belegten Wohnungen leer sind. Sie gehören zum Angebot „Betreute Seniorenwohnanlage“. Spätestens bis Ende 2027 sollen in der gesamten Etage 13 Einzelzimmer entstanden sein. Die Einzelzimmer gehören dann nicht mehr zum betreuten Wohnen, sondern – so wie die beiden darunter liegenden Geschosse auch – zum Altenpflegeheim.

Einzelzimmer für alle Bewohner

Die Frist bis zum Silvestertag 2027 hat die Heimaufsicht des Landratsamtes Bodenseekreis gesetzt. Hintergrund ist, dass die bereits 2009 von der baden-württembergischen Landesregierung verabschiede Landesheimbauverordnung neben der Zimmergröße und neben der Dimension von Gemeinschaftsflächen regelt, dass für alle Bewohner ein Einzelzimmer zur Verfügung stehen muss.

Um die Heimbetreiber nicht übermäßig zu belasten, wurde eine mehrjährige Übergangsfrist gewährt, um ihr Einzelzimmerangebot auszuweiten. Gezwungen, ein Einzelzimmer zu benutzen, werden die Heimbewohner übrigens nicht. Sofern sie es wünschen, dürfen sie auch weiterhin in einem Doppelzimmer wohnen. Nur soll das Heim all jenen ein Einzelzimmer anbieten können, die lieber alleine wohnen.

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2,3 Millionen für Umbau und Sanierung

Während seiner Klausurtagung im vergangenen Herbst wurden dem Gemeinderat bereits erste Umbaupläne für den Umbau im zweiten Obergeschoss des Pflegeheims präsentiert. Inzwischen hat sich die Zahl der dort vorgesehenen Einzelzimmer von 12 auf 13 erhöht. Nach Abschluss steht dann Platz für insgesamt 45 Bewohner zur Verfügung. Für die anstehenden Renovierungsarbeiten in allen drei Geschossen sowie im Untergeschoss und den Treppenhäusern sind rund 2,3 Millionen Euro veranschlagt.

Der Rat beschloss, dass der Stiftungsrat des Spitalfonds ein Architekturbüro mit den weiteren Planungen der Umbau- und Sanierungsarbeiten beauftragt.