Donaueschingen (pm/feu) An das Glasfasernetz angeschlossen werden die Donaueschinger Ortsteile Aasen mit den Neubaugebieten „Käppelestraße“ und „Unter dem Scheibenrein“ sowie Heidenhofen mit dem Neubaugebiet „Alpenblick“. Die ersten 600 Meter Graben sind bereits geschafft, nun wurde der erste Spatenstich vollzogen.

Oberbürgermeister Erik Pauly und der Leiter des Tiefbauamtes, Dirk Monien, begrüßten Aasens Ortsvorsteher Horst Hall, Heidenhofens Ortsvorsteher Reiner Merkle, Rainer Hall, erster Vorstand des SV Aasen, Markus Oelke, Bauleiter der Baufirma Schöppler, Ilhan Karakus, Bauüberwachung MRK, und Zweckverbandsgeschäftsführer Jochen Cabanis. „Das ist ein bahnbrechender Meilenstein für die Ortsteile“, freute sich Pauly. „Vor allem für die Neubaugebiete, die gar keinen Internetanschluss haben, ist es immens wichtig.“

„Die anderen Versorger haben keine Aussagen zur Verbesserung der Situation machen können“, erklärte Ortsvorsteher Reiner Merkle. „Jetzt wird die Glasfaser kommen; die Förderung macht es möglich.“ Die Zuführung zu den Neubaugebieten wird durch Fördergelder von Bund und Land unterstützt, ohne die so ein kommunaler Ausbau nicht zu stemmen wäre. So sieht es auch Ortsvorsteher Horst Hall und fügt hinzu: „Wer hohe Leistung und Qualität braucht, der kommt an der Glasfaser nicht vorbei.“

In dieser Maßnahme werden die beiden Aasener Neubaugebiete „Käppelestraße“ und „Unter dem Scheibenrein“ und das Neubaugebiet „Alpenblick“ in Heidenhofen angeschlossen. Alle Grundstücke auf den Verbindungsstraßen können ebenfalls einen Glasfaser-Hausanschluss erhalten. Der SV Aasen bekommt ebenfalls einen Anschluss, der für den Medientross rund um den spanischen Fußballverband während der Europameisterschaft entscheidend ist. „Aktuell sind Techniker aus Spanien hier vor Ort“, weiß Vorstand Rainer Hall zu berichten. „Zentrales Thema ist immer eine schnelle Internet-Verbindung. Beim Training der Nationalmannschaft werden hier bis zu 150 Pressevertreter erwartet, die ihre Berichte und Fotos direkt online stellen wollen.“

„Wir freuen uns sehr, dass der Ausbau endlich losgeht“, sagte Zweckverbandsgeschäftsführer Jochen Cabanis. „Und wir bedanken uns für die Geduld. Schließlich ist es durch einige unvorhergesehene Probleme ein Start mit rund zwei Jahren Verzögerung.“

Im Vorfeld des Projekts hat der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar 201 Eigentümer angeschrieben. Davon haben sich 73 für einen Glasfaser-Hausanschluss und 68 für eine sogenannte Ablage entschieden. Bei der Baumaßnahme werden rund 5000 Meter Kabelgraben gezogen und etwa 27.000 Meter Rohre mit ungefähr 33.000 Metern Glasfaser verlegt. Die Kosten betragen 2,4 Millionen Euro. Es wurden mehrere Förderbescheide vorläufig bewilligt.