Immendingen – Die Fahrzeuglenker dürfen bald auf der Max-Eyth-Straße in Immendingen nur noch 30 Stundenkilometer schnell fahren. Als einer der letzten Straßenzüge im Kernort wird der Bereich, an dem sich auch die Sporthalle und das Feuerwehrhaus befinden, zur 30er-Zone. Der Gemeinderat stimmte der neuen Tempo-Regelung zu, auch war sich einig, dass der an den Seitenast der Max-Eyth-Straße anschließende Feld- und Forstweg künftig wieder für das Benutzen mit land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen beschränkt wird.

„Früher hat es Schilder gegeben, die das Befahren des Forstwegs mit Autos verboten haben“, so Anwohner Oliver Bald bei der Bürgerfragestunde im Gemeinderat. Inzwischen fehle es leider an einer Einschränkung. Bald regte an, wieder ein solches Durchfahrtsverbot für den öffentlichen Verkehr zu erlassen. Derzeit herrsche von der Max-Eyth-Straße aus einiger Verkehr, vor allem auch von jungen Fahrern, die den Waldweg zum Freizeitvergnügen beführen.

„Die Max-Eyth-Straße ist die einzige klassifizierte Straße, für die noch nicht Tempo 30 gilt“, sagte Bürgermeister Manuel Stärk zum eigentlichen Thema. Im einst für den angrenzenden Bereich vorgesehenen Misch- und Gewerbegebiet hätte die Gemeinde das auch nicht durchsetzen können. Das sei nun anders, da sich an der Straße Wohnbebauung befindet. Außerdem führe sie auch an der Sporthalle vorbei und sei damit Schulweg für die Kinder. An der Sporthalle gebe es zudem ein hohes Personenaufkommen bei Sportbetrieb und Veranstaltungen.

Mit der Straßenbaubehörde in Tuttlingen habe sich die Gemeinde schon abgestimmt, so Stärk. Nun müsse nur noch der Gemeinderat zustimmen. Im Februar hat es eine Verkehrsschau in Immendingen gegeben. Daran nahmen neben Vertretern von Gemeinde und Straßenverkehrsbehörde auch Beamte der Polizei teil. Es wurde festgestellt, dass die Tempo-30-Zone auf der Max-Eyth-Straße unproblematisch sei und mit wenig finanziellem Aufwand angeordnet werden könnte.

Ippingens Ortsvorsteher Christian Butschle sprach bei der Diskussion aber auch noch das neue Feuerwehrhaus an, das sich ebenfalls an der Max-Eyth-Straße befindet. „Die Feuerwehr fährt auf dieser Straße zum Einsatz“, so Butschle. Er wies auch darauf hin, dass im Alarmfall nicht nur die Einsatzfahrzeuge unterwegs seien, sondern auch die Feuerwehrleute zum Feuerwehrhaus eilen. Bürgermeister Stärk betonte, dass die Einsatzkräfte laut einer Übereinkunft über die kleine Weisenbachbrücke und die dortige Seitenstraße zum Feuerwehrhaus fahren, um die ausrückenden Feuerwehrfahrzeuge nicht zu behindern. „Und wir werden keinen Feuerwehrmann blitzen,“ so der Verwaltungschef.

Gemeinderätin Monika Kienzle bat die Verwaltung, die Anregung Oliver Balds zur Verkehrsbeschränkung auf dem Waldweg zu befolgen. „Wir gehen der Sache nach und treffen wieder eine Anordnung“, so Stärk. Der Gemeinderat befürwortete einstimmig die Tempo-30-Regelung für die Max-Eyth-Straße, beginnend ab der Einmündung von der Bachzimmerer Straße in Richtung Sporthalle bis zur Einmündung auf die Bachzimmerer Straße.